Unsere Erfahrung
Wir stellen uns vor:

Heidrun Metzner, 53 Jahre und Dietmar Metzner, 55 Jahre.

Zuerst will ich uns einmal vorstellen. Wir, das ist die Familie Metzner wohnhaft in Gablenz, einen kleinen Vorort von Crimmitschau in Westsachsen. Die nächste vielleicht bekanntere Stadt ist die Schumannstadt Zwickau, auch bekannt durch den Automobilbau - Auto Union und nicht zuletzt Durch den “Trabbi”.
Wir wohnen auf einem Bauernhof, wo wir 1992 ein Nebengebäude zu einem kleinen, familiär geführtes Bauerhofhotel ausgebaut haben. Daneben betreiben wir noch auf 16 ha ein landwirtschaftliches Wildgehege. Das Fleisch aus dem Gehege vermarkten wir zur Hälfte in unserer, zum Hotel gehörenden Gaststätte “Vitaler Hirsch” und zur anderen Hälfte wird es hauptsächlich vor Weihnachten direkt verkauft.
Wir, welche den Hof führen, das sind meine Frau Heidrun, Jahrgang 57, und unsere Tochter Mandy Hirsch und meine Wenigkeit, Dietmar Jahrgang 55. Daneben beschäftigen wir einen Jungkoch, Tobias und zwei Küchenhilfen/ Reinigungskräfte für die Reinigung der Zimmer und der Mithilfe in der Küche. Wie schon oben beschrieben befinden wir uns in Westsachsen, also in einem Teil der ehemaligen DDR. Und da will ich mit meiner Geschichte anfangen, weil ich glaube dass es wichtig ist auch einige Details aus dieser Zeit zu kennen. Seit der Lehre als Agrotechnicker/ Mechanisator (Traktorist) mit Abitur arbeitete ich in der Landwirtschaft. 1975 bis 1980 absolvierte ich neben der Arbeit ein Fernstudium zu Agraringenieur Pflanzenproduktion. Geprägt durch Ausbildung und Beruf war ich immer sehr stolz auf unserer Landwirtschaft, wozu mir nach meinen heutigen Erkenntnissen immense Zweifel kommen. Aber auch 10 Jahre Traktor und Landmaschinen fahren, hinterließen einige gesundheitliche Spuren. Dazu kam noch das ich zu dieser Zeit ziemlich stark rauchte und schon einiges an Übergewicht hatte. So waren Rückenschmerzen verbunden mit Bandscheibenvorfällen, Bronchitis und Husten mit schleimigen Auswurf sowie Hautauschläge an der Tagesordnung. Damals schoben wir es alles auf unsere schlechte Luft, die aus unseren Braunkohleheizungen resultierte.
Dass das auch noch andere Ursachen haben könnte daran dachte damals keiner. Auch dann nicht, wenn unsere Kinder die natürlich mit Kuhmilch und viel Brot und Brötchen großgefüttert wurden, sehr oft an Bronchitis litten. Trotzdem war ich zu dieser Zeit noch recht fit, denn wir bauten neben der Arbeit unser Bauernhaus aus und richteten es her. Da ging es neben der sowieso langen Arbeitszeit in der Landwirtschaft abends beim Renovieren und Ausbauen noch richtig zur Sache.
Im August 1986 wechselte ich dann in einen Dienstleistungsbetrieb der Landwirtschaft, ins Agrochemische Zentrum (ACZ) Werdau. Dort übernahm ich eine Leitungstätigkeit, wodurch die körperliche Anspannung etwas abgebaut wurde. Aber bei Bereitschaftsdiensten, wo wir zum Teil Düngemittelwaggons mit der Schaufel entladen haben, schmerzte mein Rücken immer sehr. Wiederum führte die sonst körperlich leichte Arbeit eher dazu, das ich an Gewicht zunahm.
Nach der Wende löste sich das ACZ nach und nach auf. Ich gründete einen Landschaftsbaubetrieb. Daneben hatten wir 1992 in einem Nebengebäude unseres Bauernhofes unser kleines Landhotel errichtet, das meine Frau vorerst alleine als Frühstückshotel betrieb.
1995 hatte dann mein Gewicht bereits sumoartige Ausmaße erreicht. Nach einem Urlaub in Oberhof wog ich 130 kg und ich hatte mir einen Anzug der Größe 60 gekauft - welch ein Schock!
Zudem ich schon geraume Zeit regelmäßig Blutdrucksenker nehmen musste und meine Ausschläge, vor allem in den Hautfalten des Genitalbereiches, überhaupt nicht mehr weg gingen. Zum Glück hatte ich wenigstens das Rauchen zu dieser Zeit schon aufgegeben.

Jetzt musste etwas geschehen!!

Also habe ich gängige Diäten angesehen und “Weigth Watchers” ausgewählt, Literatur besorgt und los ging’s mit abnehmen. Na Ja Punkte zählen auf die Dauer ziemlich nervig, wenn auch effektiv ist. Ich habe tatsächlich bis zu 15 kg abgenommen. Mittlerweile nahm nach Ausbau weiterer Zimmer im benachbarten Wohnhaus die Nachfrage nach Abendessen zu und wir entschlossen uns die Gaststätte auszubauen und Mittag und Abendessen anzubieten. Da ich mittlerweile nach einer Krankheit meinen Landschaftsbaubetrieb aufgegeben hatte, fing ich an das Kochen für die Gäste zu übernehmen. Was u.a. auch zu den berühmten Jo Jo Effekt führte und ruck zuck waren knapp 10 Kg wieder drauf. Natürlich spielte da auch das nervige Punkte zählen eine Rolle.
Wie schon erwähnt war ich kurzfristig ziemlich krank geworden. Ein Bauchdeckenbruch mit eingeklemmtem Darm. Wie ich heute weiß, sicherlich Folge des vom Blähbauch und Fett geschwächten Bindegewebes in der Bauchdecke.
So sah ich mich nach einer gängigeren Diät um und hörte vom der Strunz Diät, wo mit Hilfe von frischen Obst und Gemüse in Verbindung mit Eiweiß und Fettverzicht abgenommen wird. Dazu kommt noch eine Fitness Training über Ausdauersportarten angefangen mit Nordic Walking bis hin zum Joggen. Ich fing an täglich zu laufen, das tat mir sehr gut, auch wenn es anfangs ziemlich anstrengend war.
So laufe ich heute noch, weil`s mir Spaß macht - mindestens zweimal die Woche bis zu 9km.
Und in Verbindung mit viel Salat und etwas mageren Fleisch, was ja nicht schwer war, denn ich hatte mittlerweile mein Wildgehege begonnen aufzubauen, purzelten auch wieder die Pfunde.
Aber auch das hatte seine Grenzen, irgendwo bei 105 kg ging es einfach nicht weiter. Und um auch noch die Fitness zu steigern griff ich noch zusätzlich zu Vitaminpillen und Pulvereiweiß, wie es von Dr.Strunz empfohlen wurde. Ein fataler Fehler, wie sich bald herausstellte. Sehr bald bekam ich Probleme mit den Gelenken, insbesondere mit den Schultergelenken. Ein einfacher Sturz führte Silvester 2004 zum Abriss der Supraspinatussehne in der linken Schulter. Zuvor war schon die Bizepssehne bei Liegestützen abgerissen, wie sich später herausstellte. “Mann” sollte halt mit 105 kg niemals ohne aufwärmen Liegestütze machen. Ich tat´s, der Weihnachtsmann hatte es mir befohlen, ich hatte nicht das richtige Gedicht aufgesagt. Na ja was folgte war halt OP, Sehne wieder angenäht, Reha zu Hause, die Folge - Mehrbelastung der linken Armes - noch mehr Schmerzen, weniger Fitness, mehr Pillen, dazu noch etwas Eiweißpulver und wieder zu viel Arbeit, so dass Weihnachten 2005 meine Gesundheit am Boden war.
  • Arthrose in beiden Schultern, Anfänge davon in den Knien, konnte vor Schmerzen in den Schultern kaum noch schlafen
  • Hautausschläge in den Hautfalten hauptsächlich im Genitalbereich
  • starkes Schwitzen bei jeder kleinen Anstrengung in Verbindung mit frieren (kalter Schweiß)
  • starke Schweißfüße
  • Bluthochdruck mit Kurzatmigkeit nach Anstrengung, Blutdrucksenker
  • höllische Rückenschmerzen mit Verspannungen, vor allem im linken Schulterbereich bei langem Stehen in der Küche
  • Völlegefühl und aufstoßen nach dem Essen
  • Kein Schnupfen, Husten und Erkältung die nicht mitgenommen wurde
  • Erkältungen mit Auswurf in den Wintermonaten
  • Krämpfe vor allem im rechten Oberschenkelbereich, besonders nach langen Autofahrten
Mein Motto in dieser Zeit: “Wenn Du früh aufstehst und es tut nichts weh, dann bist Du tot”

Makaber, nicht - für einen 50 Jährigen!

Obwohl ich doch schon wieder relativ fit war. - Ich lief zu dieser Zeit bereits fast jeden Tag bis 4 km und habe auch recht gut abgenommen.- War ich eigentlich kränker als zuvor. In mir formte sich die Überzeugung, das kann noch nicht die richtige Lösung sein. Zumal ich meinem gesetzten Ziel, unter 100 kg zu kommen, bei 105 kg endete. Das bedeutete natürlich Frust mit der Folge Jo Jo Effekt (!), sodass ich in unserem wohlverdienten und nötigen Urlaub Silvester 2005 wieder einmal nicht mehr in die Badehose passte. Der Urlaub war mehr als nötig, denn ich brachte meinen linken Arm nicht mehr über Schulterhöhe (!), sodass ich mir sogar das Ski fahren verkniff und einfach nur ausruhte. Es war nötig.
Wohl gemerkt ich möchte hier keine Diät eine Schuld geben, denn ich hatte auch vieles selbst verkehrt gemacht. Sie waren für mich halt nicht alltagstauglich und wie ich heute weiß, sollte man tunlichst von der Einnahme jeglicher vermeintlich gesundheitsfördernder Pillen und Pülverchen absehen.
Also da muss es doch noch eine bessere Lösung geben. So keimte es in mir auf. Doch welche?! So fing ich einmal die Woche, in einer Physiotherapie Praxis, an ein betreutes Fitness Training zu machen und ging auch noch regelmäßig schwimmen. Das half zumindest einigermaßen mit den Problemen klarzukommen und meine Gelenke besserten sich wieder. Sicherlich tat da auch die Sonne des Frühjahrs und des Sommers das ihre, da ich mich in diesen Jahreszeiten viel draußen bei meinen Tieren aufhielt.
Eigentlich könnte man sagen es ging mir doch wieder recht gut. Wenn da nicht der Wille gewesen wäre, noch weiter abnehmen zu wollen, was mir trotz regelmäßiges Gerätetrainings und Laufen, mittlerweile drei Mal die Woche bis zu 9 km nicht gelang. Trotz allem, unter 100 kg war einfach nicht drin.
Dann kam der 15. Oktober 2006. Nachdem ich den sonntäglichen Mittagstisch in unserer Gaststätte bekocht hatte, zappte ich neben der Küchenreinigung so durchs Fernsehprogramm und blieb bei “Leute unter uns” hängen. Formel Eins war schon vorbei. Da berichtete ein etwas einfältig erscheinender Mann von seinen Leben als Aussteiger in einen Erzgebirgischem Wald und wie er dahin gekommen ist. So berichtete er das er schon 17 Jahre Rohköstler sei und seitdem keinen Arzt mehr gebraucht und auch durch diese Ernährung alle seiner früheren Leiden los bekommen hat.
Darauf gekommen sei er, als er ein Buch von Helmut Wandmaker gelesen hatte und sich sagte, wenn Gesundheit so einfach ist dann probierst du es aus. Da ich mittlerweile auch gelernt hatte, dass Gesundheit und schlank sein in unmittelbaren Zusammenhang stehen, dachte ich mir das kann auch für mich die Lösung meiner Probleme sein. Also das Wandmaker Buch recherchiert und besorgt. Geht ja heute mit Internet ruck zuck. Hab mich sofort darin vertieft. Was ich da erfuhr konnte man ja kaum glauben. Gesundheit sollte so einfach sein!?
Und dann natürlich gleich die Fragen: „Wenn das so einfach ist warum tut es dann keiner? Wenn das so gesund ist warum sagt Dir das dein Arzt nicht? Usw. … .“
Hatte ich wirklich den Schlüssel gefunden, den ich ja schon einige Zeit suchte? Fragen über Fragen, aber wie sollten die Antworten aussehen? Gut war, dass wir zu dieser Zeit eine Woche Erholungsurlaub in Österreich geplant hatten und ich das Buch “Vergiss den Kochtopf und Du bist Gesund” von Helmut Wandmaker gleich durchlesen konnte.
Da mir aber niemand meine Fragen beantworten konnte, sagte ich mir Du musst es machen wie der Mann im Fernsehen, einfach ausprobieren.
Also begann ich schon im Urlaub meine Ernährung drastig umzustellen. Zum Glück war die Auswahl an Obst in unserem Hotel schon zum Frühstück sehr reichhaltig. Mittagessen wurde gestrichen, ich nahm mir etwas Obst mit auf unsere Wanderungen und nachmittags zur Jause gab es oft Melone statt Kaffee und Kuchen. Am Abend bestellte ich mir das vegetarische Menü. So war ich kurzerhand schon mal Vegetarier. Und siehe da ich musste nicht mal Hungern. Vom Urlaub zurück ersetzte ich die gekochte, vegetarische Speise am Abend durch einen Salatteller, was auch nicht zum Problem für meine Verdauung wurde, da wir sehr früh Abendessen (oft schon 17:30). Am Tag aß ich, wenn immer ich Hunger verspürte frisches Obst, vor allem viele Äpfel welche mir zu dieser Jahreszeit von unserem eigenen Bäumen zur Verfügung standen.
Weil ich mich die erste Woche im Urlaubshotel eher vegetarisch ernährt hatte, blieben wahrscheinlich die drastischen Entgiftungs- Erscheinungen aus. Lange hatte ich mit einen schleimigen Auswurf zu kämpfen, der aber nicht krankhaft wurde. Und was das schönste war, nach zwei Wochen eher mäßigen Gewichtsverlustes verschwanden fast plötzlich innerhalb einer Woche 15 kg Körpermasse!!!!!!!
Ich hatte es geschafft unter 100 Kg - weit unter 100 kg! Und ich fühlte mich wohl wie schon 20 Jahre nicht mehr und ohne zu hungern!
Und dann natürlich die Reaktion der Familie, Freunde und so weiter. Das will ich hier aber nur erwähnen.
Da war die Frage „Bist Du krank?“ die aller Harmloseste. Wenn ich dann noch antwortete, dass es mir sehr gut geht und ich mich gesünder fühle, wie schon viele Jahre nicht mehr, glaubte mir zunächst natürlich niemand. Als dann Ende November auch noch meine Frau meinem Beispiel folgte, weil sie wie jedes Jahr starke Nasennebenhöhlen Beschwerden bekam, stand natürlich die gesamte Verwandtschaft Kopf. Sie hatte ja so etwas gleich gar nicht nötig, denn sie war ja nie zu dick.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Frau bedanken, dass sie immer zu mir gehalten und mir sogar noch in meinen Bestreben nach Gesundheit gefolgt ist.
Was kann ich berichten nach 3 Jahren Rohkost, die leider noch immer nicht ganz 100 % tig ist, da wir ja eine Gaststätte betreiben, wo ich auch immer noch “normal” koche. Für andere wohlgemerkt. Und da lockt auch noch der Käse ab und zu oder auch noch mal ein frisches Vollkornbrötchen.

Aber eines können wir feststellen, Gesundheit haben wir 1000 % tig gewonnen.

  • Keine Rückenschmerzen
  • Keine Hautausschläge
  • Keine Krämpfe
  • Keine Kniebeschwerden
  • Keine Erkältungskrankheiten
  • Kein hoher Blutdruck
  • Keine Nasennebenhöhlenentzündungen bei meiner Frau
Die Schultergelenke haben sich wesentlich erholt, sodass ich wieder Liegestütze und Klimmzüge zusammenbekomme, wenn auch nicht viele aber Tendenz steigend.

Und: Wenn ich früh aufstehe müsste ich eigentlich täglich Tot sein - es tut nichts mehr weh. (O:

PS.: Wenn es uns gelingt unser Hotel in den nächsten Jahren zu einen vegetarischen Biohotel umzubauen und unsere Landwirtschaft zu einer vollbiologischen Permakultur umzuorganisieren, dann sind wir unserer Idee, einem Ziel, einem Traum, der Gesundheitsoase Westsachen sehr nahe gerückt.
Ich freue mich, dass auch meine Tochter Mandy Hirsch mit ihrer Familie auch diesen Weg eingeschlagen hat und uns unterstützt.

Bis Bald Dietmar Metzner


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